... machen wir unseren Alltag gemeinsam ein bisschen bunter!

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# Worte zum Mitnehmen

... machen wir unseren Alltag gemeinsam ein bisschen bunter!

Ich bin großer Fan von Kunst und Überraschungen im öffentlichen Raum. Ich freue mich an jeder von Anwohner*Innen liebevoll gepflegten Baumscheibe. Ich mag es, wenn ich irgendwo umhäkelte Laternen entdecke oder ein lustiges Zettelchen. Und auch die kleinen Korkmännchen, die auf manchen Berliner Straßenschildern Sport machen, finde ich richtig toll.

Solche Ideen machen den Alltag ein bisschen spielerischer. Sie zaubern mir ein Lächeln ins Gesicht und ich fange an, mir vorzustellen, wer die Menschen wohl sind, die sich diese Mühe machen. Wir kommen in Kontakt, ohne uns je gegenüberzustehen.

Aber, frage ich mich, wie wäre es, wenn ich da einfach mitmache? Und Sie auch? Wenn wir überlegen: was könnte ich dazu beitragen, anderen eine kleine Freude im Alltag zu machen? Ohne Dank, ohne Lob, sogar mit Abstand. Einfach nur, weil es Spaß macht, mich beschwingt und zeigt, dass wir eine liebenswürdige Welt selbst gestalten können. Das Risiko ist gering, es kostet nur ein klein wenig Überwindung.

Hier ein paar Ideen und Sie haben sicher noch ganz viele andere:

  • lächeln Sie die ersten fünf Personen an, die Ihnen auf der Straße begegnen
  •  kaufen Sie ein extra Straßenbahn-Ticket und lassen Sie es im Automaten liegen
  •  übernehmen Sie eine Gieß-Patenschaft für einen Baum am Straßenrand
  •  hören Sie einem Straßenmusiker fünf Minuten lang aufmerksam zu
  •  klemmen Sie einen Lottoschein an die Windschutzscheibe eines Autos
  •  sammeln Sie Müll auf
  •  legen Sie einen Blumenstrauß auf ein verwildertes Grab
  •  kleben Sie eine nette kleine Nachricht an Ihren Briefkasten für den Postboten
  •  kaufen Sie einen Strauß Blumen und drücken Sie ihn der nächsten Person in die Hand,        die Ihnen begegnet
  •  lesen Sie die Klingelschilder beim Spazierengehen und schicken Sie einer Person mit schönem Namen eine Postkarte
  •  halten Sie an und winken Sie jemanden über die Straße, der sonst warten müsste
  •  fragen Sie einen Obdachlosen, wie es ihm geht und ob er etwas braucht
  •  säen Sie Blumen auf einer Wiese oder am Straßenrand

Probieren wir es aus und machen wir unseren Alltag gemeinsam ein bisschen bunter!

Pfarrerin Susanne Öhlmann, Heinersdorf

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